Eine kurze Geschichte der IGO

1997

Die IGO (bis 2012: IÖGV) entsteht aus einer Notlage heraus: im Zuge einer Debatte über ein neues Postgesetz droht eine massive Verteuerung der Post-Zeitungstarife. Nonprofit-Organisationen (NPO) sind beim Postzeitungsdienst unmittelbar betroffen: Sie verschicken Zeitungen als Teil ihrer Informations- und Bewusstseinsarbeit und zur Spendenwerbung.

Also tun sich NPO aus unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen spontan zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen: Ein erträgliches Postgesetz. Das neue und spannende an diesem Ansatz: NPO aus unterschiedlichen Bereichen arbeiten zusammen, um gemeinsame Anliegen zu vertreten. Und die IGO ist erfolgreich. Eine Verteuerung der Postzeitungstarife kann verhindert werden. Auch in den Jahren danach erhebt die IGO immer wieder ihre Stimme bei Änderungen im Vereins-, Gebühren- und Steuerrecht.

2001

Die IGO steht Pate bei der Einführung des Österreichischen Spendengütesiegels, das sie seit 1998 maßgeblich mitentwickelt hat.

2009

Einführung der Spendenabsetzbarkeit (eigentlich: Spendenbegünstigung) in den Bereichen Mildtätigkeit, Entwicklungszusammenarbeit und Katastrophenhilfe : die IGO hat von Beginn ihrer Existenz an für dieses Ziel gekämpft. Drei Jahre später wird die Spendenabsetzbarkeit auf Umwelt- und – mit Einschränkungen – Tierschutz ausgeweitet. Die IGO setzt sich weiter dafür ein, dass die Diskriminierung der Tierschutzorganisationen unter ihren Mitgliedern beseitigt und die Absetzbarkeit auf weitere gemeinnützige Zwecke ausgedehnt wird.

2012

Die IGO erzielt einen großen wirtschaftlichen Erfolg für ihre Mitglieder und hunderte weitere NPO, die entweder das Spendengütesiegel oder die Spendenabsetzbarkeit vorweisen können:  zwei große Banken erklären sich bereit, bei ihnen auf sämtliche Gebühren für die Kontoführung zu verzichten.

2013

Die IGO ist Teil einer von 15 großen NPO gegründeten Allianz zur Stärkung der Gemeinnützigkeit. Mehrere ihrer Forderungen finden Eingang in das Arbeitsprogramm der neuen Regierung, darunter ein neues gemeinnütziges Stiftungsrecht, das 2015 im Parlament beschlossen wird.

2014

Mit der Arbeit am CIVIL SOCIETY INDEX – Rahmenbedingungen für die Zivilgesellschaft und der Präsentation des Berichts im Österreichischen Parlament setzt die IGO einen weiteren Meilenstein in ihrer Geschichte.

2015

Die IGO lädt ca. 70 Dachverbände gemeinnütziger Organisationen zur Ersten Österreichischen Dachverbandskonferenz des Dritten Sektors. Etwa die Hälfte von ihnen folgt der Einladung in die Erste Lounge und lässt sich u.a. von Gästen aus Großbritannien und Deutschland inspirieren.

2016

Die IGO setzt sich jetzt insbesondere für eine verbindlichere und strukturiertere Beteiligung von NPO an den sie betreffenden politischen Entscheidungen und an der Rechtsetzung ein. Sie tut das nun auch verstärkt gemeinsam mit anderen Dachorganisationen in dem von ihr initiierten BÜNDNIS FÜR GEMEINNÜTZIGKEIT.