Die Interessenvertretung Gemeinnütziger Organisationen

Als Interessensvertretung Österreichischer Gemeinnütziger Vereine im April 1998 gegründet, heißen wir seit September 2012:
IGO – Die Stimme der Gemeinnützigen!

Wir vertreten wirksam die gemeinsamen Interessen unserer Mitglieder gegenüber Politik, Staat und Wirtschaft.

Unsere Mitglieder sind große und kleine Nonprofit-Organisationen aus nahezu allen Bereichen der Gemeinnützigkeit: Menschenrechte, Humanitäre Hilfe, Gesundheit und Soziales, Kinder und Jugend, Kultur, Entwicklungszusammenarbeit, Umwelt- und Tierschutz.

Unser Vorstand besteht aus Geschäftsführer/innen und anderen Leitungspersonen unserer Mitglieder. Er ist das Organ der gemeinsamen Willensbildung, das die Interessen der Mitglieder nach bestem Wissen und Gewissen repräsentiert. Er definiert gemeinsam mit der Geschäftsführung die strategischen Leitlinien der IGO.

Im BÜNDNIS FÜR GEMEINNÜTZIGKEIT arbeiten wir eng mit anderen Verbänden gemeinnütziger Organisationen zusammen, um unsere gemeinsamen Anliegen noch besser durchzusetzen.

Unsere Geschichte

1997

Die IGO (bis 2012: IÖGV) entsteht aus einer Notlage heraus: im Zuge einer Debatte über ein neues Postgesetz droht eine massive Verteuerung der Post-Zeitungstarife. Nonprofit-Organisationen (NPO) sind beim Postzeitungsdienst unmittelbar betroffen: Sie verschicken Zeitungen als Teil ihrer Informations- und Bewusstseinsarbeit und zur Spendenwerbung.

Also tun sich NPO aus unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen spontan zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen: Ein erträgliches Postgesetz. Das neue und spannende an diesem Ansatz: NPO aus unterschiedlichen Bereichen arbeiten zusammen, um gemeinsame Anliegen zu vertreten. Und die IGO ist erfolgreich. Eine Verteuerung der Postzeitungstarife kann verhindert werden. Auch in den Jahren danach erhebt die IGO immer wieder ihre Stimme bei Änderungen im Vereins-, Gebühren- und Steuerrecht.

2001

Die IGO steht Pate bei der Einführung des Österreichischen Spendengütesiegels, das sie seit 1998 maßgeblich mitentwickelt hat.

2009

Einführung der Spendenabsetzbarkeit (eigentlich: Spendenbegünstigung) in den Bereichen Mildtätigkeit, Entwicklungszusammenarbeit und Katastrophenhilfe : die IGO hat von Beginn ihrer Existenz an für dieses Ziel gekämpft. Drei Jahre später wird die Spendenabsetzbarkeit auf Umwelt- und – mit Einschränkungen – Tierschutz ausgeweitet. Die IGO setzt sich weiter dafür ein, dass die Diskriminierung der Tierschutzorganisationen unter ihren Mitgliedern beseitigt und die Absetzbarkeit auf weitere gemeinnützige Zwecke ausgedehnt wird.

2012

Zwei große Banken erklären sich bereit, bei IGO Mitgliedern und allen NPOs, die entweder das Spendengütesiegel tragen oder spendenbegünstigt sind, auf sämtliche Gebühren für die Kontoführung zu verzichten. Die Konditionen für NPOs bei vielen anderen Banken kommen dadurch unter Druck. Mehrere hundert gemeinnützige Organisationen profitieren von diesem wichtigen wirtschaftlichen Erfolg.

2013

Die IGO ist Teil einer von 15 großen NPO gegründeten Allianz zur Stärkung der Gemeinnützigkeit. Mehrere ihrer Forderungen finden Eingang in das Arbeitsprogramm der neuen Regierung, darunter ein neues gemeinnütziges Stiftungsrecht, das 2015 im Parlament beschlossen wird.

2014

Die IGO dokumentiert in Zusammenarbeit mit dem NPO Kompetenzzentrum an der WU Wien und CIVICUS im so genannten CIVIL SOCIETY INDEX – Rapid Assessment die Besonderheiten und aktuellen Rahmenbedingungen der österreichischen Zivilgesellschaft. Der Bericht wird im Österreichischen Parlament präsentiert und mit Abgeordneten von SPÖ, ÖVP, GRÜNEN, NEOS und TEAM STRONACH diskutiert.

2015

Die IGO lädt ca. 70 Dachverbände gemeinnütziger Organisationen zur Ersten Österreichischen Dachverbandskonferenz des Dritten Sektors. Etwa die Hälfte von ihnen folgt der Einladung und lässt sich u.a. von Gästen aus Großbritannien und Deutschland inspirieren.

2016

Die IGO setzt sich jetzt vor allem für eine verbindliche und strukturierte Beteiligung von NPOs an den sie betreffenden politischen Entscheidungen und an der Rechtsetzung ein. Sie tut das nun auch verstärkt gemeinsam mit anderen Dachorganisationen in dem von ihr initiierten BÜNDNIS FÜR GEMEINNÜTZIGKEIT.

Unsere Ziele

Der Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, bezweckt die Vertretung der Interessen von österreichischen gemeinnützigen Vereinen und gemeinnützigen Organisationen anderer Rechtsformen insbesondere mit dem Ziel

  • der Verbesserung der gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gemeinnütziger Vereine und Organisationen in Österreich;
  • der Hebung des Ansehens und des Stellenwertes des dritten, gemeinnützigen Sektors in der Öffentlichkeit;
  • der Etablierung von Qualitätssicherungsmaßnahmen im dritten Sektor;
  • der Information, Aus- und Weiterbildung von Mitarbeiter/innen und Funktionär/innen gemeinnütziger Vereine und gemeinnütziger Organisationen anderer Rechtsform.

Auszug aus den Statuten der IGO, von der Generalversammlung beschlossen im März 2016.

Wie wir arbeiten

  • Die IGO vertritt nachhaltig die gemeinsamen Interessen ihrer Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung und Wirtschaft.
  • Die IGO setzt sich für Qualität, Sicherheit und Transparenz im dritten Sektor sowie für das Ansehen gemeinnütziger Organisationen in der Öffentlichkeit ein.
  • Die IGO nimmt Einfluss auf die Gestaltung der politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die gemeinnützigen Organisationen dabei helfen, ihre Ziele zu erreichen.
  • Die IGO stützt sich bevorzugt auf die Ressourcen ihrer Mitglieder, so dass die Struktur der IGO vergleichsweise schlank bleiben kann.

Unser Vorstand

Mag. Christoph HÖRHAN
Obmann

VCÖ

(Fundraising)

Mag.a Annemarie SCHLACK
Schriftführerin

Amnesty International

(Geschäftsführerin)

Mag. Christian MOSER
Finanzverantwortlicher

SOS-Kinderdorf

(Geschäftsführer)

Mag.a Andrea JOHANIDES

WWF

(Geschäftsführerin)

Ing. Reinhard HEISERER

Jugend Eine Welt

(Geschäftsführer)

Unser Team

DI Franz Neunteufl

Geschäftsführer

Der gebürtige Waldviertler und Absolvent der Universität für Bodenkultur war bis 2002 als Projektleiter, Berater und Führungskraft in der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit tätig. Danach war er neun Jahre Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen in Wien. 2011 hat er die Geschäftsführung der IGO übernommen.

Franz Neunteufl ist ausgebildeter Berater für Organisationsentwicklung in der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Gruppentherapie und Gruppendynamik (ÖAGG) und Absolvent des Curriculums „Systemische Unternehmensentwicklung“ der Beratergruppe Neuwaldegg.

Bis Mai 2019 war er für Ärzte ohne Grenzen als Mitglied des Vorstandes ehrenamtlich tätig.

Mag.a Claudia Herzog

Mitgliederservice, Finanzen und Administration

Schon während des Studiums der Politikwissenschaft und Publizistik haben Organisationsgeschick und Kommunikationstalent die berufliche Laufbahn geprägt. Als Projektleiterin und danach im  Key Account war Claudia Herzog in mehreren Call Centern tätig. Ab 2005 konnte sie bei SocialCall als Supervisorin und Projektleiterin ihre Erfahrungen im Fundraising vertiefen.

Der dadurch gewonnen Einblick in die Welt der gemeinnützigen Organisationen hat ihren Wunsch verstärkt, auch künftig die beruflichen Fähigkeiten und Kenntnisse in den Dienst einer guten Sache zu stellen.

Alexandra Grabher, Msc

Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Getreu dem Motto „beim Reden kommen die Leut‘ zam“ engagiert sich Alexandra Grabher dafür, für die IGO in Kontakt mit der Öffentlichkeit zu bleiben und Menschen zusammenzubringen, um sich gemeinsam für Gemeinnützigkeit und Zivilgesellschaft zu engagieren.

Nach dem Studium Publizistik war sie für kommerzielle Unternehmen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und Veranstaltungsorganisation beschäftigt. Regelmäßiges ehrenamtliches Engagement vor allem im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich führte dann zum Masterstudium in Sozialer Ökologie und dem Entschluss, sich auch beruflich für eine bessere Zukunft einzusetzen.