Das NPO Kompetenzzentrum an der WU Wien hat NPO Geschäftsführer/innen nach ihrer Einschätzung derzeitiger gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen gefragt. Sie wurden auch gefragt, wie sich die für sie wesentlichen Rahmenbedingungen verändert haben.

Der Bedarf nach Leistungen der NPOs ist in den letzten Jahren gestiegen – sowohl quantitativ als auch qualitativ.

Die Studie der WU und der IGO zeigt, dass für den überwiegenden Anteil der Organisationen der Bedarf nach ihren Leistungen gestiegen ist.

  • 80% haben ihr quantitatives Angebot gesteigert.
  • Über 80% bieten ein größeres Spektrum an Leistungen an, als noch vor ein paar Jahren etwa Vernetzungsarbeit, Beratungstätigkeiten, Ansprechen neuer Zielgruppen oder den Aufbau neuer Bereiche.

Das politische Klima hat sich für die befragten Organisationen in den letzten Jahren verschlechtert

  • Für die Zivilgesellschaft insgesamt sehen die befragten Organisationen deutlich schlechtere Bedingungen.

Too big to fail – Der Sozialstaat als wichtige Rahmenbedingung

  • Organisationen beobachten Veränderungen in der Finanzierungsstruktur. Öffentliche Subventionen gehen zurück, Leistungsverträge mit der öffentlichen Hand nehmen zu.
  • Ein funktionierender Sozialstaat ist eine wichtige Rahmenbedingung für die erfolgreiche Arbeit vieler NPOs.
  • 53% der Einnahmen von NPOs sind von der öffentlichen Hand – dieses Geld ist sozial und wirtschaftlich nutzbringend eingesetzt.
  • NPOs und Freiwilligenarbeit können einen schwächer werdenden Sozialstaat nicht kompensieren.
  • In Europa gibt es mehr Freiwilligenarbeit in Staaten mit geringeren Einkommensunterschieden, stärkerer Urbanisierung und höheren Sozialausgaben.

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